dieDAS, Design AkademieSaaleck, wurde mit dem Ziel gegründet, Designer*innen und Design-Interessierten die Möglichkeit zur beruflichen Weiterentwicklung und zum kreativen Austausch zu geben. Wir sind der festen Überzeugung, dass derartige Ressourcen unerlässlich für die Gestaltung jener dringend notwendigen innovativen und gesellschaftlich relevanten Prozesse sind, die unser Zusammenleben sicherstellen – jetzt und in der Zukunft.
Das Programm der mitten im Herzen Europas gelegenen Akademie fördert in einer respektvollen, dem offenen Diskurs und dem kritischen Denken verpflichteten Umgebung transformatives und kollaboratives Gestalten. Für unser anspruchsvolles Fellowship-Programm, unser walk + talk-Symposium sowie das Open House laden wir dazu jedes Jahr internationale und lokale Gäste ein. Unser Campus versteht sich als Ort, an dem man die Natur erleben, sich Gedanken über Vergangenheit und Gegenwart machen und sich mit Kolleg*innen,Mentor*innen und der Community vor Ort austauschen kann – und dabei stets die Spielräume von Design erweitert.
dieDAS liegt in Sachsen-Anhalt nahe Naumburg hoch oben auf einem grünen Felsen über der Saale. Möglich wurde der Erwerb der ehemaligen Saalecker Werkstätten, in denen sich dieDAS befindet, 2018 dank der Großzügigkeit des Sammlers und Mäzens Egidio Marzona und der Gründung der Marzona-Stiftung.
Die Gebäude des dieDAS-Campus sind nicht von ihrer düsteren Vergangenheit zu trennen: 1902 ließ sich der Rassenideologe und Architekt Paul Schultze-Naumburg in Saaleck nieder. Kurz darauf gründete er die Saalecker Werkstätten, die zu einem Treffpunkt der Nationalsozialist*innen wurde fremdenfeindliche Geschichte muss stets in unserem kollektiven Gedächtnis lebendig gehalten werden. Sich dieses „unbequeme Denkmal“ als Ort für zukunftsorientierte Diskurse und gesellschaftlich ausgerichtetes Handeln zurückzuholen, war eine bewusste Entscheidung. Die Marzona-Stiftung und dieDAS wollen die ehemaligenSaalecker Werkstätten zu einer Plattform für antirassistische, global denkende Perspektiven machen, die den produktiven interkulturellen und interdisziplinären Austausch fördert– zwischen den unterschiedlichen Stipendiat*innen, mit Institutionen und Unternehmen sowie innerhalb eines weltweiten Netzwerks von Designer*innen, Handwerker*innen, Architekt*innen, Kurator*innen und Theoretiker*innen.
Gemeinsam beschäftigen wir uns mit den drängenden Fragen unserer Zeit und suchen nach ökologisch sinnvollen, inklusiven, resilienten und zukunftsorientierten Lösungen. Wir widmen uns Themen wie dem biophilen Design, der Nachhaltigkeit, neuen Technologien und der Demokratisierung des Designs und fragen danach, welche Rolle Design in der Verantwortung für die Umwelt, bei der Förderung von Gemeinschaft und darüberhinaus spielen kann.
Wir sind der festen Überzeugung, dass diese Bemühungen zusammen einen überzeugenden Beweis für die Kraft des Wandels, der Gemeinschaft und des visionären Denkens liefern.