Egidio Marzona, der zwischen Deutschland und Italien lebt, ist Kunst- und Designsammler und -mäzen sowie Mitbegründer der dieDAS - Design Akademie Saaleck und der Marzona Stiftung Neue Saalecker Werkstätten. Er ermöglichte den Erwerb der ehemaligen Saalecker Werkstätten für dieDAS.
Marzona wurde als Sohn einer italienischen Familie in Bielefeld geboren. Seine Kunstsammlung gilt als die weltweit größte und bedeutendste Sammlung von Avantgarde-Kunst des 20. Jahrhunderts. Ein Teil seiner Kunstsammlung mit den Schwerpunkten Minimal Art, Conceptual Art, Land Art und Arte Povera aus den 60er und 70er Jahren ist Teil des Preußischen Kulturbesitzes und wird hauptsächlich im Hamburger Bahnhof - Nationalgalerie der Gegenwart in Berlin gezeigt.
2016 wurde sein Archiv der Avantgarden (AdA), eine Kunst- und Archivsammlung mit mehr als 1,5 Millionen Stücken - die weithin als die größte und bedeutendste Avantgarde-Sammlung des 20. Jahrhunderts weltweit gilt - dem Freistaat Sachsen als eine der größten privaten Kulturspenden in der Geschichte Deutschlands anvertraut.
Arne Cornelius Wasmuth ist spezialisiert auf die Sanierung historischer Gebäude und den Kulturgüterschutz. Er hat zunächst für das öffentlich-rechtliche Fernsehen, Hörfunk und Film gearbeitet und hat zum Denkmalschutz und verwandten Themen publiziert sowie Vorträge gehalten. Geboren in Hamburg, wuchs Arne Cornelius Wasmuth in Seoul, Korea, und Lagos, Nigeria, auf. Er erwarb einen B.A. an der Columbia University in New York, einen M.Sc. in International Relations an der London School of Economics und einen M.A. in Schutz Europäischer Kulturgüter an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). 2017 entwickelte er gemeinsam mit dem Sammler und Mäzen Egidio Marzona das Konzept für dieDAS.
Andreas Silbersack ist Mitgründer der dieDAS – Design Akademie Saaleck und der Marzona Stiftung Neue Saalecker Werkstätten und sitzt im Stiftungsvorstand. Er lebt und arbeitet in seinem Geburtsort Halle (Saale), Sachsen-Anhalt.
Neben zahlreichen weiteren Aufgaben engagiert sich Silbersack als Ehrenpräsident des Landessportbunds Sachsen-Anhalt. Außerdem ist er Vizepräsident der Special Olympics Deutschland und Aufsichtsratsvorsitzender der Winzervereinigung Freyburg-Unstrut eG. Gemeinsam mit dem Sammler und Mäzen Egidio Marzona und Arne Cornelius Wasmuth gründete er 2018 die Marzona Stiftung Neue Saalecker Werkstätten und dieDAS – Design Akademie Saaleck.
Tatjana Sprick ist eine formvollendete Netzwerkerin mit geschultem Blick. Seit Jahren bewegt sich Sprick, die in Berlin lebt, entlang der Grenzen verschiedener kreativer Bereiche und ermöglicht spannende Kollaborationen und neue Projekte. Als gelernte Schneiderin arbeitete sie zunächst in der Haute Couture, bevor sie ihre Karriere in der Ausstattung beim Film fortsetzte. Seitdem hat sie ihren Fokus stetig in Richtung Mode, Design, Handwerk und darüber hinaus erweitert. Sprick hat internationale Marken und Institutionen aus der gesamten Kreativbranche bei der Entwicklung sinnvoller Produkte, Netzwerke und Visionen unterstützt. Sie war für die Gründung der Design-Webseite L’ArcoBaleno verantwortlich, hat zahlreiche Kunden beraten und unter anderem mit dem Fashion Council Germany, mit Yohji Yamamoto, Bikini Berlin, WALA, Elitis, The DO School sowie dem Co-Retail-Geschäft ALHAMBRA BERLIN zusammengearbeitet. Als dieDAS-Gründungsdirektorin für Programm und Entwicklung ist sie verantwortlich für die Planung und Durchführung von dieDAS-Programmen, einschließlich des Stipendienprogramms und des walk + talk-Symposiums, und hilft der Institution, ein starkes Netzwerk von Mitarbeitern, Mentoren und Unterstützern aufzubauen.
Rozana Montiel lebt und arbeitet in Mexiko-Stadt. Sie ist Gründerin und Direktorin von Rozana Montiel Estudio de Arquitectura (REA), einem Büro, das für seine sozial bewussten und gemeinschaftlich orientiertes Vorgehen bekannt ist. Montiel hat sich mit ihrem spielerischen und künstlerischen Ansatz bei der Suche nach einfallsreichen Lösungen bei der Verbesserung öffentlicher Räume einen Namen gemacht. REA ist spezialisiert auf architektonische Gestaltung sowie die künstlerische Neukonzeption von Raum sowie auf öffentliche Aufträge. Das Büro deckt eine große Bandbreite an Projekten verschiedener Größenordnung ab, von der Stadt bis zum Buch, vom Artefakt bis zu diversen Mikro-Objekten. In der Recherche konzentriert sich REA auf Wohnräume, auf die Nutzung öffentlichen Raums in der Stadt sowie die Umdeutung von Baumaterialien mit einem Schwerpunkt auf Place-Making, Lebensqualität und einem temporären Einsatz. Das Team von REA ist der Überzeugung, dass alle einen Anspruch auf Schönheit haben. Es versucht daher, qualitativ hochwertige Räume mit unterschiedlichen zeitlichen Narrativen zu schaffen.
Montiel hat an verschiedenen Universitäten rund um die Welt unterrichtet. Sie ist Mitglied des Editorial Boards von Arquine Magazine. Ihre Arbeit wurde zudem mit einer Reihe von prestigeträchtiger Preise ausgezeichnet, darunter unter anderem 2016 mit dem Emerging Voices Award von The Architectural League of New York sowie 2017 mit dem Moira Gemmill Award von The Architecture Review in London, mit dem Global Award for Sustainable Architecture von der Cité de l'architecture et du patrimoine 2019 und 2022 mit dem ARVHA International Prize for Women Architects.
Seit Anfang 2022 ist Caroline Rebel als Büroleiterin der Marzona Stiftung tätig. Rebel, die zunächst eine Schneiderlehre absolvierte, schloss ihr Studium der Betriebswirtschaftslehre mit einer Arbeit über „Ökologisches Marketing in der Bekleidungsindustrie“ ab. Anschließend war sie in verschiedenen Kapazitäten als Sales-Managerin, Verkaufsleiterin, Einkäuferin und im Office-Management tätig, darunter etwa für Andreas Murkudis, Berlin. Aufgewachsen in Düsseldorf, lebt sie seit Längerem in Berlin.
Olga Durandina wurde in Moskau geboren und wuchs in Wien auf. Zunächst studierte sie Linguistik und Literaturwissenschaften an der Moskauer Lomonossow-Universität, um anschließend an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin den Studiengang Business Communications Management zu absolvieren. Durandina hat als freie Übersetzerin und Dolmetscherin gearbeitet sowie als Filmproduktionsassistentin für den russischen und deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Sie spricht neben Russisch fließend Deutsch, Französisch, Spanisch und Englisch.
Jedes Jahr im Sommer stößt Oscar Casas Pinto für die Dauer des Fellowships zum Team hinzu. Sein Wissen und sein Einsatz sorgen für einen reibungslosen und effektiven Ablauf unserer Workshops.
Während des Fellowships im Sommer bereitet Andrea Sprick mit viel Liebe köstliche und gesunde Mahlzeiten für das gesamte dieDAS-Team, unsere Fellows und Gäste zu.