Die US-amerikanische Architektur-Designerin, Researcherin und Autorin Tomi Seyi Laja wurde 1996 in Ibadan, Nigeria, geboren und lebt gegenwärtig in Berlin. In ihrer Arbeit – sei es Skulptur, Zeichnung oder Text – stellt sie die Politik des Poetischen in den Mittelpunkt und nimmt Themen rund um Formalismus, Handlungsmacht und Sinnlichkeit unter die Lupe.
Laja hat 2023 die Harvard Graduate School of Design absolviert und 2023–2024 ein Fulbright-Stipendium für unabhängige Architekturrecherche erhalten. Darüber hinaus ist sie Gastredakteurin bei Disc Journal: Media, Technology, Environments.
Mit ihrer weitergefassten Arbeit – Kunstwerke, Architekturelemente und Essays – konstruiert sie Mikro-Klimata des Cool: eine stille Architektur des Verweilens und Zuhörens. Sie bezieht sich dabei auf Theoretiker*innen wie Darell Fields, Sylvia Wynter und Edouard Glissant sowie zentrale Konzepte von Abstraktion, Innerlichkeit und Opazität. Ihre Arbeit beinhaltet kritische Theorie (über Identität), praktische Beauftragung (über thermale Bedingtheit) und Arbeit im Feld (über Landschaft).
Tomi Laja