Nico Alexandroff, geboren 1994 in Hong-Kong und aktuell in London zuhause, forscht als Architekt und Spatial Designer an der Schnittstelle von Raum und Gestaltung. In seiner Arbeit befasst er sich mit dem komplizierten Verhältnis von Politik, Ökologie und der Erdsystemwissenschaft sowie mit der Frage, wie sich Ästhetik einsetzen lässt, um im Kampf gegen die Klimakrise aktiv zu werden. Seine multidisziplinäre Arbeit präsentiert Alexandroff in den unterschiedlichsten Formaten – sei es als Film, in Ausstellungen oder Texten oder mit Objekten.
Aktuell absolviert Alexandroff ein PhD-Studium am Royal College of Art in London. In diesem Rahmen forscht er zu Kosmologien des Eises im Verhältnis zum Klimakollaps. Er hat einen BA in Architektur an der University of Manchester, UK, absolviert und einen MA in Architektur am RCA mit Auszeichnung abgeschlossen. Alexandroffs Arbeit war in Ausstellungen in Glasgow, Prag, Seoul, Karlsruhe und London zu sehen. Er hat Texte für eine Vielzahl von Institutionen und Publikationen verfasst.
„Das Interessanteste, was ich im Verlauf unserer Nachforschungen lernte, ist, dass ein Metabolismus – der Fluss chemischer Reaktionen und die Energie, die lebendige Systeme benötigen – sowohl kulturell als auch körperlich ist. Wir und die anderen Dinge überlagern uns ständig. Es ist entscheidend zu begreifen, dass nichts so bleibt, wie es ist. Und dass wir aufhören müssen, die Dinge stets nur auf eine einzige Art und Weise zu machen. Denn erst wenn wir das gelernt haben, werden wir in der Lage sein, die Traumata der Geschichte zu verarbeiten.“ – Nico Alexandroff, UK, Fellow 2022
Bis vor Kurzem war Alexandroff Mitglied von The Terraforming, einem Design-Forschungs-Thinktank am Moskauer Strelka-Institut für Design. Im Rahmen des MA-Studiengangs Landschaftsarchitektur am University College London unterrichtet er ein Designstudio. Zudem ist er Gründer von AfterBodies, einem Design- und Forschungskollektiv.
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Nico Alexandroff